Ice, Ice, Baby – Sommerhits selbstgemacht

Wir geben zu: Der Sommer war dieses Jahr höchst durchwachsen und fand meist woanders statt. Außerdem geht er ohnehin bald zu Ende. Doch hey, das ist wahrlich kein Grund, sich die Sommerstimmung verderben zu lassen! Leckere, originelle Eiskreationen haben noch jedem verregneten Sonntag etwas Sommerglanz beschert. Gerade in harten Zeiten fürs Gastgewerbe sollten wir natürlich unsere lokalen Eisdielen unterstützen. Das aber heißt nicht, dass man das leckere Gelato nicht auch selbst machen könnte! Damit entscheiden Sie, welche Sorten es gibt, können mit neuen Geschmäckern, alternativen Zutaten für weniger Kalorien oder veganes Eis experimentieren – und sparen auf die Dauer Geld, zumindest für echte Eis-Junkies.

 

Wir zeigen, was Sie dafür brauchen – quasi in S, M und L.

 

S – der Dauerbrenner aus dem Gefrierschrank

 

Sie kennen das aus der Kindheit: Mama oder Papa geben Fruchtsaft in eine Form, packen diese für ein paar Stunden in den Tiefkühler und fertig ist das Eis am Stiel. Dieser Hit unserer Kindergeburtstagsparties ist ein Dauerbrenner und gelingt immer. Passende Formen gibt es für wenige Euro, Sie brauchen nur noch Platz im Tiefkühler – und vorzugsweise eine Schnellgefrier-Funktion, die zum Energiesparen ein separates Fach in den Kälteschlaf versetzen sollte. Achten Sie bei der Wahl passender Eisformen auf jeden Fall darauf, dass der Kunststoff BPA-frei ist. Bei dieser günstigsten und einfachsten Version des gefrorenen Glücks dürfen Sie allerdings keine Anforderungen an die Konsistenz stellen: Hart und gegenfalls stückig ist das Ergebnis eher zur einfachen Erfrischung als für Gourmets geeignet. Mangels jedweder Cremigkeit sollten Sie auf Experimente mit Milch, Sahne, Schoko, Nüssen etc. lieber verzichten und sich auf die Klassiker von O-Saft bis Cola beschränken.

 

M – Sorbet auf Knopfdruck

 

Sie möchten es gerne cremiger, mehr wie in der Eisdiele? Sofern Sie dabei mit Fruchteis restlos glücklich sind, ist eine Sorbetmaschine für Sie eine lohnende und günstige Anschaffung: Gefrorene Früchte rein, leckeres Sorbet in feiner Konsistenz raus – binnen kürzester Zeit. Bereits für unter 50 Euro bekommen Sie gute Geräte, die viel vorzeigbarere Ergebnisse bringen als die Form-im-Eisschrank-Variante. Allerdings können Sie dabei nicht mit Cola und Co experimentieren – gefrorenes Obst (oder für Abenteurer auch Tomaten und Co.) ist das Einzige, was die Maschinen verarbeiten können. Tipp: Wenn Sie über einen wirklich guten Blender oder einen Smoothiemaker verfügen, können Sie damit beinahe genau so gute Sorbets anfertigen und sind flexibler bei der Wahl der Zutaten. Allerdings sind solche Geräte auch wesentlich teurer, so dass sich die Anschaffung ausschließlich zum Eismachen nicht lohnt.

 

L – die klassische Eismaschine

 

Die Privilegierteren unter uns sind damit aufgewachsen: Die elterliche Eismaschine, die in der Küche thronte und in stundenlangem Rühren lautstark das wunderbarste Gelato produzierte. Wer dieses Gefühl aufleben lassen möchte, bekommt mit einer Eismaschine die Eintrittskarte in die ganze Welt der kalten Köstlichkeiten: Ob Milcheis, Sorbet oder Frozen Joghurt – gute Geräte können das alles und verarbeiten auch beliebige Zusätze wie Rumrosinen, Schokostückchen, Nüsse oder Marshmellowflocken mit. Und so laut wie einst sind sie heute auch nicht mehr. Die Modellvielfalt ist hier enorm – überlegen Sie sich unbedingt vor dem Kauf, wie viele Portionen Sie herstellen möchten. Solide Geräte, die den Nachtisch für ein Paar auf den Tisch zaubern, gibt es schon um die 60 Euro. Wer Freunde und Familie bewirten möchte, muss auf hinreichend Kapazität achten: 200 ml pro Person sollten es schon sein, was den Preis eher Richtung 100 Euro schraubt. Wichtig ist auch, wie spontan Sie sein möchten: die meisten Eismaschinen kühlen nicht selbst, man muss ihren Kühlakku daher 1 Tag vorher in den Tiefkühler legen – was auch die Möglichkeiten begrenzt, viele Chargen am Stück zu produzieren, z.B. für einen Kindergeburtstag. Maschinen mit eingebautem Kompressor sorgen hingegen im laufenden Betrieb für die nötige Kälte und können so jederzeit und beliebig lange eingesetzt werden – sie können allerdings meist nicht in der Spülmaschine gereinigt werden und sind deutlich teurer. Gute Geräte starten jenseits von 250 Euro. Enjoy Summer mit unseren coolen Tipps!!