Corona-Apps für einen unbeschwerten Sommer

Endlich scheint die Pandemie zurückgeschlagen – die Inzidenzen sind im Sturzflug, Lockdown-Maßnahmen werden fast überall auf der Welt gelockert und das Leben, das wir einst kannten, kehrt nach einer quälend langen Pandemiephase zumindest teilweise zurück. Doch so ganz in der Vor-Corona-Normalität befinden wir uns noch nicht wieder – und das wird sicherlich auch noch einige Zeit so bleiben. Die Impfkampagne wird noch Monate brauchen, die indische Variante bereitet Sorgen und viele Freiheiten sind an den Nachweis von Testergebnissen oder Impfungen gebunden.
Wir zeigen, welche Apps Sie dafür auf dem Smartphone haben sollten.

 

Inzwischen ein Universaltalent: die Corona Warn-App

 

Viel Kritik musste die offizielle Corona-Warn-App schon einstecken. Doch einerseits haben Studien gezeigt, dass durch sie tatsächlich Infektionen vermieden werden konnten (wenn auch nicht so viele wie erhofft).
Andererseits hat die App inzwischen einige Tricks gelernt, die sie von Anfang an hätte beherrschen sollen: So können nun auch Schnelltest-Ergebnisse schnell und einfach hinterlegt werden, man kann in Restaurants, Geschäften, Museen etc. einchecken (um bei Infektionsfällen im Nachhinein benachrichtigt zu werden) und der digitale Impfausweis wird in der App hinterlegt.
Damit wird sie endlich zur wirklichen Allzweckwaffe, die zahlreiche andere Apps überflüssig macht. Sie gehört definitiv auf jedes Smartphone.

 

Gekommen, um zu bleiben (zumindest für 2021): die Luca-App

 

Sie ist der Liebling der Gastronomen: Das Prinzip des „Eincheckens“, das eine deutlich bessere Kontaktnachverfolgung in Restaurants, Freizeitparks, Museen etc. ermöglicht als die 2020 geführten „Unterschriftenlisten“, hat die Luca-App in Deutschland eingeführt – einfach und gekonnt.
In der Zwischenzeit ist die App unter Beschuss geraten, wegen Programmierfehlern ebenso wie wegen Datenschutz-Bedenken. Und nachdem die offizielle Corona-Warn-App (bei der der Chaos Computer Club keine Bedenken hat) das Einchecken nun ebenfalls beherrscht, stellt sich die Frage: Wer braucht noch Luca?
Die Fakten sprechen allerdings eine andere Sprache: Luca war so schnell und die Corona-Warn-App so spät mit dem Check-In, dass inzwischen wohl die Mehrheit der Gastronomen und Betreiber sonstiger Freizeiteinrichtungen bereits auf Luca gesetzt hat, zudem ganze Regionen und Bundesländer Luca-Lizenzen erworben haben. Wer also sicherstellen möchte, dass er überall einchecken kann (und damit ohne Probleme eingelassen wird), sollte Luca zusätzlich zur Corona-Warn-App auf dem Phone haben.

 

Super Idee mit einigen Unwägbarkeiten: Crowdless

 

Je mehr geöffnet wird und je toller das Wetter ist, desto mehr Menschen tummeln sich wieder auf engem Raum. Damit wächst die Sorge vor einem erneuten Corona-Jo-Jo-Effekt. Schließlich möchten Sie – auch, wenn Sie noch nicht geimpft sind – gesund durch den Sommer kommen. Wäre es da nicht toll, wenn es eine App gäbe, die einem hilft, allzu dicht gepackte Menschenmassen zu vermeiden, indem man seinen Einkauf, Museumsbesuch oder den Besuch am Baggersee schlau eintaktet?
Die gibt es. Sie heißt Crowdless und ist in der Theorie ziemlich schlau. Aus verschiedenen Quellen – von Google Maps bis zu Satellitendaten – werden in Echtzeit die Bewegungsmuster vieler Menschen ausgewertet und auf dieser Basis mit einem einfachen Ampelsystem angezeigt, wo gerade wie viel los ist.
In der Praxis hagelt es aber seit einiger Zeit schlechte Nutzerbewertungen für die App, da die Angaben wohl oft eher einer Lotterie gleichen. Treffsicherere Alternativen gibt es allerdings auch bisher nicht. Insofern kann der Versuch durchaus lohnen – wie richtig die App in Ihrer Region und für Ihre Lieblingsorte liegt, finden Sie ja schnell heraus.

 

Leider bisher nur als Website: sofort-impfen.de

 

Unerklärlicher Weise gibt es bisher kein gutes, „allgemeingültiges“ App-Angebot für die derzeit wichtigste Frage Vieler: „Wo und wann kann ich mich impfen lassen?“ Zig regionale Apps, die oft nur für eine einzige Stadt oder einen Kreis gelten, vermitteln Impftermine und verteilen überschüssige Impfdosen an Kurzentschlossene – doch wer ein paar Kilometer weiter wohnt, kann sie nicht nutzen.
Auch die Internetportale, die über die einzelnen Impfzentren hinweg freie Termine anzeigen sollen, beschränken sich auf einzelne Bundesländer. Die beste Abdeckung hat die Website impfterminübersicht.de, die ein 17-Jähriger in den Ferien auf eigene Faust programmiert hat. Sie hängt alle offiziellen und kommerziellen Angebote meilenweit ab. Doch dennoch ist auch sie derzeit noch auf 5 Bundesländer beschränkt und die zugehörige App ist aktuell nur für iOS verfügbar.
Theoretisch bundesweit will die Impf-Finder App der Zeitarbeitsfirma Randstad Termine vermitteln – doch die Bewertungen im App-Store sind extrem schlecht, es scheint in der Praxis nicht zu funktionieren. Ebenfalls bundesweit am Start ist das Portal sofort-impfen.de. Darüber sollen Ärzte überschüssige Impfdosen und kurzfristig freie Impftermine (z.B. wegen Absagen) melden, worauf passende Interessenten vor Ort benachrichtigt werden. Dieser „Impf-Tinder“, für den man sich online registrieren kann, klingt super, doch es gibt bisher kaum Erfahrungsberichte, ob das in der Praxis tatsächlich funktioniert. Auch läuft die Kommunikation sehr old-school per E-Mail. Eine App oder eine direkte Buchungsfunktion gibt es nicht.

5 App-Tipps für den Sommer: Helfer für schönere Tage

Endlich wird es wieder wärmer und heller! Da ist die Zeit reif, vom Bildschirm aufzustehen und wieder mehr rauszugehen… Urlaub machen, in Corona-verträglichem Maß Freunde treffen, Energie tanken. Das Smartphone ist dabei meist mit am Start. Wir geben 5 Ideen für Apps, die beim Genießen der schönen Tage helfen!

 

Besser entspannen

 

„Balance: Meditation & Sleep“ hilft beim Entspannen – und genau das wollen wir doch alle im Sommer, egal ob wir verreisen oder zuhause bleiben! Die App basiert auf Forschungsergebnissen und hilft mit individualisierten Meditationsplänen, in eine positivere Stimmung zu finden, Stress abzubauen und besser zu schlafen. Gut 50 Euro kostet das pro Jahr, dafür wird die App laufend aktualisiert. Derzeit spendieren die Entwickler allerdings das erste Jahr, so dass wir zumindest diesen Sommer für lau entspannen können. Englisch müssen wir dafür aber verstehen, denn die App, die Top-Bewertungen einfährt, ist noch nicht auf Deutsch erschienen.

 

Beinahe überall Filme streamen

 

Wer Apple TV nutzt, kennt es bereits: Inhalte einfach vom Smartphone auf dem Bildschirm „beamen“. Doch was ist für alle iPhone-Nutzer, die kein Apple TV haben oder bei Freunden sind, deren Herz für Android, den klassischen Fernseher oder nur einen Computermonitor schlägt? Dem Kinoabend vom Smartphone steht bei vernünftiger WLAN-Bandbreite nichts mehr im Weg, wenn man „Replica: Übertragung Smart Cast“ installiert. Damit lässt sich der Bildschirm des iPhones auch auf Smart TVs von Google oder Amazon, aber auch auf jedes Gerät mit einem aktuellen Web-Browser spiegeln. Die App, die sonst knapp 45 Euro kostet, wird derzeit im App Store verschenkt.

 

Fotos teilen – aber sicher

 

Nun werden wieder vermehrt Urlaubsfotos gemacht – und schnell geteilt. Dass man dabei nicht nur das Bild selbst preisgibt, sondern auch Standortinformationen, ist vielen nicht bewusst. Und es hängt mehr an den Dateien, zum Beispiel die genauen Einstellungen der Digitalkamera – für Hobby- und Profifotographen keine unwichtige Information. Mit EXIF-Viewer (3,49 Euro, derzeit gratis) kann man für jedes Bild all diese Infos bequem anzeigen, sie auswerten oder löschen, bevor man es mit Anderen teilt. Schließlich will man seinen geheimen Zufluchtsort ja nicht unbedingt preisgeben.

 

Mobil gamen

 

Wieder langweilig am Strand? Wer mit Meer und Sonne alleine nicht glücklich wird, findet seinen Spaß vielleicht beim Gaming, ohne dafür das Laptop Lebensgefahren auszusetzen. Immer mehr klassische PC- und Konsolenspiele sind für Smartphones und Tablets adaptiert. Während das für actionlastige Spiele wie Renn-Games und Shooter nicht unbedingt 100% Spaß machen muss, ist es optimal geeignet für gemächlichere Rollen- und Strategiespiele. Zum Beispiel Klassiker wie Civilization 6, Tropico, Baphomet’s Fluch oder Simon the Sorcerer. Selbst wenn der Beach Club zubleiben sollte – Langeweile kommt so nicht auf.

 

Die Kosten im Blick halten

 

Gerade, wenn langsam Vieles wieder öffnet, brechen gefährliche Zeiten an – für den Kontostand. Was lange zurückgehalten wurde, bricht sich nun die Bahn. Doch wenn das schlechte Gewissen beim Vergnügen immer mit dabei ist, kann man sich nicht fallen lassen. Besser also, man hat von vornherein im Blick, was man sich noch leisten kann und was am nächsten Tag zu Katerstimmung führt. Apps wie „Was kann ich ausgeben?“ überwachen Eure Budgets und zeigen, ob die Ampel für die kleine Gönnung zwischendurch auf grün, gelb oder rot steht. Damit die App nicht selbst schuld ist an einem Ampel-Switch, wird zumindest die als Beispiel genannte App derzeit für lau bereitgestellt.

2019 erreichen Sie mit diesen Apps Ihre guten Vorsätze

Ein neues Jahr, ein neuer Aufbruch. Und was wäre so ein Jahresbeginn ohne die guten Vorsätze, die man sich jedes Jahr auf die Fahne schreibt. Doch viele Menschen lassen Ihre Vorsätze schnell wieder fallen, weil Ihnen die Unterstützung fehlt – es kontrolliert ja keiner die (Miss-)Erfolge, während der innere Schweinehund das beharrlichste Haustier ist. Damit Sie in 2019 Ihre Vorsätze mit viel Motivation und Unterstützung erreichen, stellen wir Ihnen 10 digitale Helfer vor. Also: „App die Plätze, fertig, los!“.

 

1) Das gute alte Tagebuch, neu gedacht

 

Einer der wichtigsten Tipps erfolgreicher Menschen ist, dass man Erfolge sichtbar macht. Dazu wird empfohlen, seine Ziele nicht nur aufzuschreiben, sondern auch die täglichen Erfolge in einem Tagebuch zu notieren. Apps, mit denen Sie täglich Ihren Fortschritt festhalten und nachverfolgen können sind „Journey“ und „Five Minute Journal“. Das sorgt nicht nur für eine erfolgreiche Routine, sondern hilft auch in schwierigen Momenten zu sehen, was sie bereits geschafft haben.

 

2) Endlich „Smoke Free“

 

Sie wollten schon lange mit dem ungeliebten Rauchen aufhören, aber haben bisher einfach nicht den Absprung geschafft? Kein Problem mehr – laut dem Versprechen der App „Smoke Free“. Basierend auf Ihrem bisherigen Rauchverhalten, konfrontiert die App Sie mit interessanten Fakten wie gespartem Geld oder der verbesserten Gesundheit und unterstützt damit Ihr Durchhaltevermögen. Übersichtlich, informativ und eine gute Sache!

 

3) Darf es etwas weniger sein?

 

Wer kennt es nicht: Nach den fetten Weihnachtstagen sollen nun endlich die Pfunde purzeln. Mit dem bisherigen Essverhalten kann es nicht weitergehen. Es muss gespart werden und zwar an Kalorien. Eine Lösung bieten sogenannte „Calory Tracking Apps“ wie „FDDB“. Die App berechnet Ihren Kalorienbedarf aufgrund Ihres Gewichts, Aktivität und des Alters. Aus der Datenbank lassen sich dann täglich die genauen Lebensmittel und Kalorien Ihrer Mahlzeiten berechnen und Ihre Erfolge sichtbar machen. Kinderleicht und damit auch für „Abnehm-Anfänger“ bestens geeignet.

 

4) Lauf Forrest, Lauf!

 

Sie haben sich vorgenommen, sich im kommenden Jahr mehr zu bewegen? Dann ist das große Angebot an Fitness-Trackern, Schrittzählern oder Apps wie „Runtastic“ und „Strava“ genau Ihr Ding! Mit diesen lässt sich das tägliche Plus an Bewegung nicht nur ganz einfach nachvollziehen, sondern kann auch mit Freunden geteilt werden. Das steigert nachweislich den Ehrgeiz und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dranbleiben. Erfolge wollen eben nicht nur erzielt, sondern auch gesehen werden.

 

5) Hoch die Gläser!

 

Während zur Weihnachtszeit oft das Glas gehoben und so mancher Glühwein verdrückt wurde, kommt ein wichtiges Getränk oftmals zu kurz. Für alle die sich vornehmen im neuen Jahr mehr Wasser zu trinken, gibt es „Trink-Wecker“, die einen regelmäßig daran erinnert, ein Gläschen Klares zu kippen. Auch auf dem Smartphone herrscht mit Tracking-Apps wie „Trink!Wasser“ bald keine Ebbe mehr. Denken Sie daran: Wasser ist die Quelle des Lebens. Gönnen Sie der Leber eine Pause.

 

6) Kommen Sie zur Ruhe

 

Für alle Achtsamkeits-Vorsätze, die bisher im Sande verlaufen sind, gibt es eine Vielzahl an Apps auf dem Markt. Die wohl bekanntesten sind „Headspace“ und „Calm“, die mit ihren kurzen Meditationen oder Naturgeräuschen den Nutzer aufrufen, mal inne zu halten und sich eine Auszeit vom stressigen Alltag zu gönnen. Und das geht ganz einfach: Runterladen, öffnen und zur Ruhe kommen.

 

7) Wer den Cent nicht ehrt…

 

Zuviel ausgegeben im letzten Jahr, Sie möchten sparsamer leben? Dann heißt es nun: ein Auge auf die Ausgaben haben. Doch wer will schon ein klassisches Haushaltsbuch führen, das man nie dabei hat, wenn man es wirklich braucht?! Abhilfe schaffen da einfache Apps wie „MoneyControl“, „Monefy“ oder „AndroMoney“ Buchhaltung. So haben Sie übersichtlich all Ihre Kosten im Blick, können diese nach Kategorien strukturieren und sehen, wo Einsparungspotenzial herrscht. Auch Kleinvieh macht eben Mist.

 

8) Für Planeten-Retter

 

Immer mehr Menschen wollen nachhaltiger leben. Gerade, wenn das Smartphone aus Ihrer Hand nicht mehr wegzudenken ist, ist ein einfacher Baustein auf diesem Weg die Google-Alternative „Ecosia“, die mit jeder Suchanfrage dafür sorgt, dass neue Bäume gepflanzt werden und so Natur dort wieder entsteht, wo sie dringend gebraucht wird. Ein weiterer Helfer ist die App „Codecheck“. Einfach Strichcode Ihrer verwendeten Produkte einscannen und direkt durch die App über Inhaltsstoffe, Gütesiegel, Bedenklichkeit und Alternativen informiert werden. So kommt kein „Mist“ mehr in die Tüte.

 

9) Schluss mit Lebensmittelverschwendung

 

Ärgern Sie sich oftmals darüber, dass eine Vielzahl an Lebensmitteln ungenutzt weggeworfen wird? Kein Problem mehr dank „Foodsharing“. Die Plattform bietet nicht nur die Möglichkeit, überflüssige Lebensmittel zur kostenlosen Abholung einzustellen – besonders praktisch vor dem Urlaub – sondern rettet mit ihren organisierten Teams auch Lebensmittel von Supermärkten und stellt diese den Nutzern kostenlos zur Abholung zur Verfügung. Lebensmittelrettung par excellence.

 

10) Altes raus, Neues rein!

 

Viele Menschen nehmen sich vor, im neuen Jahr endlich mal auszumisten – eine prima Idee! Denn wer altes rauswirft, schafft Platz für Neues. Doch was unnötig geworden ist, kann für jemand Anderen noch von großem Wert sein. Daher unterstützen Marktplätze wie „Kleiderkreisel“ und „Ebay Kleinanzeigen“ oder die App “ Sie, dabei den Ballast schnellstmöglich loszuwerden, andere Menschen glücklich zu machen und noch etwas die Jahreskasse aufzubessern.

 

Egal für welchen guten Vorsatz oder welchen digitalen Helfer Sie sich entscheiden, wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten einen wundervollen Start in ein erfolgreiches 2019!