Süßer die Glocken nie klingen – mit der richtigen HiFi-Technik
Draußen wird es kalt und dunkel, drinnen erhebt sich Gesang… Weihnachten naht, keine Frage. Da gewinnt Musik noch einmal besondere Bedeutung: Ob Weihnachtslieder gespielt oder Glühweinparties in Schwung gebracht werden, beim Zusammenrücken in den eigenen vier Wänden darf froher Schall nicht fehlen. Grund genug, sich die aktuellen Trends in der Audiotechnik näher anzuschauen – schließlich hofft so manche*r Freund*in des guten Klanges auf besondere Ohrenschmeichler unter dem Christbaum.
Trend 1: Kabel gehören der Vergangenheit an
Lange wirkte manches Wohnzimmer wie um die Stereoanlage herumgebaut: Im Zentrum thronten CD- und Plattenspieler, durch den Rest des Raumes zogen sich die Kabel zu den Lautsprechern und dazwischen versuchte man, den optimalen Spot für perfekten Klang zu erreichen, ohne zu stolpern. Heute sind auch im High-End Bereich immer mehr Systeme kabellos: Begannen Bluetooth-Lautsprecher als kleine Accessoires für unterwegs, gibt es sie inzwischen in allen Größen und Qualitätsstufen. Somit können Sie Ihre Anlage platzieren, wo immer Sie wollen, und die Lautsprecher optimal in Stellung bringen, ohne auf Laufwege, Türöffnungen und Ähnliches Rücksicht nehmen zu müssen.
Trend 2: Die Fernbedienung verabschiedet sich ebenfalls aufs Altenteil
Sie waren noch vor Kurzem ein Statussymbol im Wohnzimmer: immer größere und komplexere Fernbedienungen, gerne mit aufwändigen Programmieroptionen und Display. Dann kamen Alexa, Siri und Co. – und plötzlich möchten immer weniger Menschen Knöpfchen drücken, wenn man sich doch einfach mit seiner Anlage unterhalten kann. Die ist inzwischen natürlich allzeit online. Immer mehr Hersteller bieten eine Anbindung an Web und Sprachassistenten zum Nachrüsten an – oder bauen in ihre neuen Modelle gleich eigene dienstbare Geister ein, die dem Besitzer buchstäblich aufs Wort gehorchen.
Trend 3: Analog und digital verschwimmen
Längst hat das älteste Medium der Tonaufzeichnung – die Schallplatte – eine Renaissance unter Audiophilen gefeiert. Während CDs immer rarer werden, gehört Vinyl in jede Wohnung, in der erstlich Soundbegeisterte wohnen. Eine besondere Pointe: Jüngst feiern selbst die mit den 80er und 90er Jahren untergegangenen Tapes in hippen Independent-Kreisen ihr Comeback. Dennoch möchte heute niemand mehr auf den liebgewonnenen Komfort digitaler Medien verzichten – Alles hören, von überall und am Besten, ohne auf den herrlich warmen und mitunter nostalgisch verrauschten Analogsound zu verzichten. Die Lösung: mehr und mehr hochwertige Plattenspieler und Tapedecks (ja, auch die tauchen wieder auf) können heute ab Werk die Musik von den klassischen Tonträgern direkt digitalisieren und per USB ausspielen oder direkt in der Cloud speichern.
Trend 4: Das Heimkino schrumpft
Die Heimkinoanlage der 90er und 00er Jahre: ein Gigant, der im Wohnzimmer steht wie eine Requisite aus einem Science-Fiction Film – mit dem Versprechen, Surround-Sound wie im Lichtspielhaus abzuliefern. Ein Fall für gestern. Heute zieht sich die Audiotechnik für den stimmungsvollen Filmabend dorthin zurück, wo sie hingehört: in – oder besser gesagt: unter – den Fernseher. Soundbars der Profiliga bieten beeindruckenden 3D-Sound, sehen dezent aus und stehen nirgends im Weg. Sie sind damit längst mehr als eine Alternative für kleinere Wohnungen.
Trend 5: Der Luxus zieht ins Ohr
Mama will Weihnachtslieder hören, doch die Tochter lieber Kollegah. Ein Rezept für Beef unterm Baum – es sei denn, eine der Beiden zieht sich sozialverträglich zurück in ihre eigene Audio-Sphäre. Galt die Innovationsschlacht der letzten zwanzig Jahre großen Premium-Kopfhörern, die mitunter schon beinahe an Helme erinnerten, hat die Klangveredelung nun die kleinen, unscheinbaren In-Ear-Headphones erreicht. Selbstverständlich kabellos kann man nun in Knöpfchen, die eher als größerer Ohrstecker durchgehen, Soundqualität auf feinstem Niveau genießen, ohne die Umgebung zu beschallen. Das sichert den Frieden nicht nur im Familienkreis, sondern auch in der S-Bahn.
Haben Sie Inspiration für festlichen Wohlklang gefunden? Wir wünschen Ihnen eine fröhliche Vorweihnachtszeit – und jetzt Alle: Oh Du Fröhliche!