Welt-Passwort-Tag: So erstellen Sie ein sicheres Passwort

 

01.05.2023 | Am ersten Donnerstag im Mai wird jedes Jahr der Welt-Passwort-Tag begangen, um uns daran zu erinnern, starke und sichere Passwörter zu verwenden. In der heutigen Welt, in der unsere Daten zunehmend online gespeichert werden, ist die Sicherheit im Netz wichtiger denn je. Daher nehmen wir den 04. Mai 2023 zum Anlass, um alte Passwörter anzupassen.

 

Viele Menschen wissen um die Wichtigkeit eines starken Passworts, vernachlässigen die richtige Einrichtung allerdings doch häufig oder sind sich nicht sicher, wie genau ein sicheres Passwort aussehen soll. Zum Welt-Passwort-Tag frischen wir daher noch einmal die wichtigsten Grundsätze zur Erstellung eines starken Passworts auf, damit diese von Dritten nicht zu erraten sind.

 

Tipps zum Erstellen von Passwörtern:

 

Ein wirklich sicheres Passwort sollte aus einer langen Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und im besten Fall Sonderzeichen wie z.B. $, % und & bestehen. Die einfachste Methode ist, ein Passwort aus einer zufälligen Reihenfolge verschiedenster Elemente zu erstellen. Passwort-Generatoren gibt es beispielsweise auch im Internet, die eine lange, nicht zu entziffernde Kombination ausgeben. Meistens wird zu einer Länge von etwa 10-20 Ziffern für ein starkes Passwort geraten.

 

Eine andere Methode besteht darin, sich Wörter auszusuchen, die für Sie persönlich eine besondere Bedeutung haben, damit Sie sich Ihr Passwort selbst gut merken können. Diese sollten allerdings nicht leicht zu erraten und daher nicht offensichtlich für Ausstehende zu ermitteln sein, wie z.B. der Name Ihres Haustieres oder Ihr Geburtsdatum.

 

Es ist außerdem wichtig, für jedes Konto und jeden Account ein eigenes Passwort zu verwenden und nicht dieselbe Kombination für mehrere Accounts anzuwenden. Denn sollte es vorkommen, dass Ihr Passwort gehackt wird, können somit mehrere Konten betroffen sein.

 

Instandhaltung von Passwörtern:

 

Hat man sich einmal ein gutes Passwort überlegt, sollte man bedenken, die Passwörter regelmäßig zu wechseln und anzupassen. Es wird empfohlen, die Passwörter etwa alle drei bis sechs Monate zu ändern – spätestens aber nach einem Jahr.

 

Weitere Hilfreiche Tipps:

 

Erscheint Ihnen all das nach sehr viel Arbeit, dann überlegen Sie sich, einen Passwort-Manager zu verwenden. Dieser speichert alle Ihre Passwörter an einem Ort und kann beispielsweise geräte- oder browserbasiert automatisch die richtigen Login-Daten einsetzen, damit Sie sich keine extra Arbeit machen müssen. Allerdings sollten Sie auch hier darauf achten, welchem Anbieter Sie Ihre Daten anvertrauen. Achten Sie daher auf positive Bewertungen der Software, bevor Sie einen solchen Manager verwenden.

 

Darüber hinaus sollten Sie bei wichtigen Konten auf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen, um sicherzustellen, dass kein Unbefugter auf Ihre Accounts zugreifen kann. Beispielsweise wird Ihnen somit ein vertraulicher Code per SMS an Ihr Handy in Echtzeit übermittelt, um Ihre Identität zu bestätigen.

 

Mit diesen Tipps sind Sie auf der sichereren Seite. Denken Sie dennoch bitte stets daran, so wenig personenbezogene Daten wie möglich von sich zu verbreiten.

 

Quellen: hosstech.de; bsi.bund.de; datenschutz.org

Freitag der 13. – sichern Sie sich vor Gefahren im Internet

 

In diesem Monat fällt der 13. Tag auf einen Freitag. Dieser Tag wird hierzulande im Volksglauben mit Missgeschicken aller Art in Verbindung gebracht, denn es heißt, das Glück würde die Menschen verlassen. Wichtige Termine werden dementsprechend auf später verlegt und manche Menschen bleiben sogar ganz zu Hause. Doch die Gefahr lauert nicht nur außerhalb der eigenen vier Wände. Auch vom Internet kann das Unglück ausgehen und selbst wenn Sie diesem Aberglauben keine Aufmerksamkeit schenken, sollten Sie sich dennoch hin und wieder die Zeit nehmen, Ihre persönlichen Maßnahmen zu überprüfen, um sich gegen Online-Angriffe von Unbefugten zu schützen.

 

Der Ursprung des Volksglaubens rund um Freitag, den 13.

 

Damit Sie beim nächsten Gespräch in der Mittagspause wieder mit neuem Wissen glänzen können, führen wir in Kürze die Ursprünge des Aberglaubens rund um Freitag, den 13. auf. Die Erklärung verknüpft nämlich den Glauben an zwei Sagen. Denn tatsächlich werden im Aberglauben sowohl der Zahl 13 als auch dem Freitag Unheil nachgesagt. Die Zahl 13 folgt nämlich auf die 12, welche in der christlich-abendländischen Kultur anhand der Anzahl der Monate sowie der Stunden eine vollkommene und harmonische Bedeutung hat. Die 13 durchbricht hingegen diese glückliche Fügung und wird daher dem Teufel zugeschrieben.

 

Das Unheil des Wochentages Freitag kommt ebenso aus dem Christentum und geht auf die Kreuzigung Jesus am Freitag zurück. Daher hat sich im Volksglauben der Gedanke eingeschlichen, ein 13. Tag im Monat, der auf einen Freitag fällt, bringe Unheil. Dieser Aberglaube hält sich auch bis heute fest in dem Gedächtnis einiger Menschen. Doch Achtung: Nicht in jeder Kultur wird die Zahl 13 als etwas Böses erachtet. In Japan ist diese zum Beispiel eine Glückszahl.

 

Ob Sie sich nun wohler fühlen, wenn Sie an diesem Tag lieber kürzertreten und keine wichtigen Aufgaben erledigen, ist natürlich Ihnen überlassen. Doch bringt uns dieser Tag ins Gedächtnis, dass Missgeschicke jeder Art durchaus passieren können – und das häufig dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Besonders gilt dies für den persönlichen digitalen Passwort- und Virenschutz.

 

Wo lauert das Unglück im Internet?

 

Hackerangriffe, Datenlecks und plötzliche Viren – zum Glück sind vermutlich bisher die wenigsten mit Angriffen solcher Art in Berührung gekommen. Doch einen hundertprozentigen Schutz gegen Gefährdungen jeglicher Art aus dem Internet gibt es nicht und jeden von uns kann es treffen. Vor allem, wenn wir die regelmäßigen Vorkehrungen schleifen lassen. Besonders das Öffnen infizierter E-Mails und fragwürdiger Webseiten führt schneller als man denkt zu Viren und anderer Schadsoftware auf dem persönlichen Gerät.

 

Mit regelmäßigen Updates sichern Sie Ihre digitalen Geräte

 

Die größte Maßnahme gegen Gefahren aus dem Internet sind in erster Linie regelmäßige Updates. Sei es das Betriebssystem des Computers oder Smartphones oder besonders häufig genutzte Apps wie Whatsapp, die sozialen Medien und zum Beispiel Einkaufsapps. Auch der Internetbrowser sollte stärker ins Visier genommen werden. Der Gedanke dahinter ist, dass mit neuen Updates der Systeme vorherige Probleme, sogenannte „Bugs“, offengelegt werden. Nicht selten sind Sicherheitslücken dabei, die sich Hacker und andere Personen zu Eigen machen können und gezielt auf diese Lücken hin Gefahren aussenden können. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre Geräte und Apps regelmäßig auf den neuesten Stand setzen.

 

Hilfreich ist es, automatische Sicherupdates zuzulassen, damit Sie dieser Aufgabe nicht selbst nachgehen müssen. Häufig führt Ihr Gerät diese Updates dann in der Nacht durch, sodass sie davon nicht einmal etwas mitbekommen.

 

Virenschutz und Firewall

 

In der Regel kommen neue internetfähige Geräte mittlerweile mit eingebautem Virenschutz, der für den Anfang definitiv gute Arbeit leistet. Möchten Sie bei Ihren Daten aber doch auf Nummer sicher gehen, lohnt sich eventuell das Installieren weiterer Antivirensoftware. Diese gibt es bereits kostenlos oder aber für das kleine Geld. Sie überprüft nach der Einrichtung auf Ihrem Gerät neue Dateien, zum Beispiel bei Anhängen von Emails oder Downloads aus dem Internet. Lesen Sie beispielsweise beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik nach, welches Virenschutzprogramm für Sie empfehlenswert ist.

 

Firewalls hingegen sind besonders dann wichtig, wenn Sie mit wirklich sensiblen Daten arbeiten, da die Firewall das eigene Netzwerk von der Außenwelt abschottet. Firmennetzwerke greifen häufiger auf Firewalls zurück als der Einzelhaushalt, da in Heimnetzwerken Firewalls eher schon direkt auf dem Rechner liegen.

 

Passwörter – ein echter Buchstabensalat

 

Passwörter sind eine der einfachsten Präventionsmaßnahmen, um sich vor den Gefahren aus dem Internet zu schützen. Doch besonders hier gibt es noch immer zu viele Menschen, die die Überlegung eines komplexen Passworts schleifen lassen. Das Online-Technik-Magazin „t3n“ hat dafür treffende Worte gefunden:

 

„Passwortmanager sind das Gemüse des Internets. Wir alle wissen, dass sie gesund und gut für uns sind, trotzdem greifen viele Internetuser lieber auf Junkfood in Form von „123456“ und „password“ zurück.“ (t3n, 05.05.2022)

 

Damit auch Sie nicht auf das Junkfood der Passwörter zurückgreifen müssen, haben wir hier ein paar einfache Tipps, die Sie sich für die persönliche Gestaltung Ihrer Passwörter merken können: Dabei gilt in erster Linie je länger und komplexer, desto besser. Mindestens zehn Zeichen aus Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen sollten vorhanden sein – ein richtiger Buchstabensalat also. Besonders sollte auf kein Wort zurückgegriffen werden, das so im Wörterbuch zu finden ist. Das Wichtigste ist allerdings, dass jedes Nutzerkonto ein eigenes Passwort erhalten sollte. Ist zum Beispiel einmal das Ebay-Passwort gehackt worden, können Unbefugte von außerhalb herausfinden, für welche anderen Programme Sie ebenfalls dieses Passwort verwenden.

 

Überlegen Sie sich daher starke und jedes Mal aufs neue individuelle Passwörter. Am besten schreiben Sie sich diese analog auf, doch sollte Ihnen dies zu mühsam sein, können Sie auch getrost auf einen Passwortmanager zurückgreifen. Passwortmanager sind Systeme, die mit komplexen Strukturen arbeiten, um Ihre sensiblen Daten zu sichern. Zudem können sie sogar das Erstellen komplexer Passwörter vom Programm erledigen lassen. Die Daten werden verschlüsselt und anhand komplexer Sicherheitsvorkehrungen abgesichert. Hier gibt es einen Überblick über aktuelle Empfehlungen zu Passwortmanager.

 

Datensicherung

 

Denken Sie besonders daran, regelmäßige Backups Ihrer Daten vorzunehmen. Sollte Ihr Gerät von Unbefugten angegriffen worden sein, muss dieses im schlimmsten Fall auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden, wobei jegliche persönliche Daten verloren gehen. Wir empfehlen daher das Investieren in eine gute und größere externe Festplatte, um Ihre persönlichen Daten hin und wieder auf einem anderen Gerät abzuspeichern.

 

Quellen: bsi.bund.de; t3n.de; gdata.de; rnd.de