IT-Sicherheit – so sichern Sie Ihre mobilen Geräte

Sie sind kaum noch aus unserer beruflichen und privaten Welt wegzudenken: mobile Geräte wie Laptops, Tablets und Smartphones. Doch während auf der einen Seite die Nutzung immer einfacher wird und wir „always on“ sind, steigt auch das Risiko für Angriffe auf Ihre Daten. Deshalb sollten Sie bei der Nutzung Wert legen auf IT-Sicherheit – denn Sie wollen es Angreifern doch nicht zu leicht machen! Nachfolgend geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps mit an die Hand für Ihre mobile Sicherheit.

 

Die Grundversorgung

Viele mobile Endgeräte bringen von Haus aus schon einiges an Sicherheitsmaßnahmen mit – wenn man diese denn aktiviert und nutzt. So haben Sie heute die Möglichkeit, Ihr Endgerät mittels Kennworteingabe, biometrischem Fingerscan oder sogar Gesichtsscan vor unerwünschten Zugriffen zu schützen. Hier empfehlen wir den permanenten Einsatz eines Entsperrcodes für den Bildschirm, bei Geräten mit SIM-Karte zusätzlich PIN-Eingabe. Zudem sollten Sie Passwörter für alle weiteren Anwendungen einrichten – wie App-Käufe, Online-Banking, Datensicherung und Vielem mehr. Achten Sie dabei auf ausgeklügelte Passwörter, die nicht zu leicht zu erraten sind. Es dauert nicht lang, aber es lohnt sich!

 

Auf den richtigen Speicherort kommt es an

Was viele Nutzer nicht wissen ist, dass man seine Daten nicht nur auf dem Gerät selbst, sondern bei Smartphones und Tablets auch gezielt auf der SIM-Karte speichern kann. Das sorgt nicht nur für zusätzlichen Speicherplatz, sondern ihre geschützte Konstruktion und der eingeschränkte Zugriff stellen eine sichere Alternative da, um vertrauliche Daten zu speichern. Also, ab auf die Karte damit – aber in die richtige: Denn SD-Karten sind im Gegensatz zu SIM-Karten als Wechselspeicher konzipiert und können daher wie ein USB-Stick ohne Probleme und oft ohne Schutz in anderen Geräten eingesetzt werden… Praktisch für einen, der Ihr Gerät stiehlt und so die Daten gleich noch dazubekommt.

 

Achtung bei der Nutzung öffentlicher Hotspots

Kostenlose WLAN-Hotspots finden sich in immer mehr Gebäuden und öffentlichen Räumen. Doch was auf der einen Seite günstig ist, kann Sie auf der anderen Seite teuer zu stehen kommen. Die öffentlichen Zugänge sind oft unverschlüsselt womit Ihre Daten leicht von Betrügern abgefangen und ausgelesen werden können. Achten Sie deshalb zumindest auf die SSL-Verschlüsselung, diese erkennen Sie an Adressen mit einem https und in vielen Browser wird ein kleines Schlossvor der Adresse angezeigt. Sollten Sie mal keine sichere Verbindung haben, aber unbedingt online gehen müssen, gibt es eine Vielzahl von Programmen und Apps, die ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) aufbauen können. Wie immer gilt: Seien Sie nur so lange online, wie es wirklich nötig ist und kappen Sie dann die Verbindung zum Hotspot.

 

Verwischen Sie Ihre Spuren

Schon im Outdoor-Training gilt: Wer seine Spuren verwischt, wird nicht so schnell verfolgt. Daher bietet es sich an, regelmäßig Ihren Cache sowie den Verlauf Ihrer Internetaktivitäten zu löschen und Passwörter und Zugangsdaten nicht direkt auf dem Gerät zu speichern. Eine gute und sichere Alternative für die Speicherung bieten Apps wie 1Password, bei der Ihre Daten in einem digitalen Tresor abgelegt werden und geschützt sind. Nur bei Eingabe eines unabhängigen Master-Passwortes werden Ihre Zugangsdaten geöffnet. Sollte jemand versuchen ihren Tresor zu knacken, wird er schnell von diversen Sicherheitsmechanismen wie dem Secure-Key aufgehalten. Aber Achtung: Wenn auch Sie Ihr Passwort mehrfach falsch eingeben und den Secure Key nicht mehr kennen, kommen Sie selbst nicht mehr an Ihre Passwörter. Sicher ist eben sicher!

 

Das digitale Schnupfenmittel

Sie sollten nicht nur bei Ihrer körperlichen Gesundheit auf einen guten Virenschutz achten, sondern auch dafür sorgen, dass Ihre Geräte sich keinen digitalen Virus einfangen. Daher achten Sie bitte stets auf einen ausreichenden Schutz durch einen Virenscanner, der in unabhängigen Tests gute Leistungen zeigt. Darunter finden sich sogar kostenlose Angebote wie „Avira“. Zudem sollten Sie regelmäßig einen Virenscan durchführen. Einige der angebotenen Programme und Apps bieten sogar einen erweiterten Schutz für Email- und SMS-Spam. So bleiben all Ihre Endgeräte “gesund”.

 

Wie im Club: Zugangskontrolle

Wie oft passiert es, dass wir unseren Liebsten oder Kollegen kurz unsere Geräte zur Verfügung stellen. Da kann es schnell passieren, dass es durch ein ungewolltes Update oder einen Software-Download zu einem Sicherheitsrisiko kommt. Daher sollten Sie nur Downloads ermöglichen, die aus einer sicheren Quelle oder von einem geprüften Anbieter stammen. Zum anderen sollten Sie dafür sorgen, dass jeder Download nur mit vorheriger Passworteingabe ermöglicht wird. Damit verhindern Sie, dass Andere aus Versehen etwas downloaden, das nicht auf Ihrem Gerät landen sollte.

 

Ohne Backup kann es bitter enden

Doch so abgesichert Sie auch im Internet unterwegs sind: Sie sollten regelmäßig Sicherheitsupdates und eine ausführliche Datensicherung vornehmen. Denn es kann immer passieren – aus welchem Grund auch immer – dass Ihr Gerät doch infiziert oder infiltriert wird und daher auf Werkseinstellungen zurückgestellt werden muss. Nur vorherige Backups sorgen dafür, dass ihre Daten dann nicht verloren sind. Natürlich sollten diese Backups aber nicht auf Ihrem Gerät selbst abgespeichert werden, sondern extern oder in einer Cloud.

Wenn Sie diese Tipps beachten, dann sollten Sie beim Thema IT-Sicherheit schon einen großen Schritt weiter und Ihre Daten sicher verpackt sein. Dennoch sollten Sie Ihre Geräte niemals unbeobachtet oder ungesichert rumliegen lassen. Und am sichersten ist es, wenn nur Sie selbst das Gerät verwenden. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim „safer surf“ – ohne böse Überraschungen!