Sicher und bequem in den Herbst biken

Es ist nachhaltig, gesund und sexy: Fahrradfahren bleibt im Aufschwung. Die dunkle, feuchte Zeit des Jahres ist allerdings nicht des Bikers bester Freund. Während sich das nicht ganz aus der Welt schaffen lässt – es sei denn, man steigt auf ein teures, spaciges Kabinenrad um –, gibt es zahlreiche Accessoires, die das Radeln in Herbst und Winter sicherer und bequemer machen. Wir stellen ein paar vor.

 

Warm auch in der Kälte

 

Im Auto und im ÖPNV genießen die Leute die Wärme, während man selbst im Sattel bibbert? Das muss nicht sein! Elektrisch beheizbare Fahrradsättel gibt es bereits für unter 50 Euro, in derselben Preislage liegen beheizbare Handschuhe. Wer lieber ohne radelt, kann inzwischen sogar die Griffe heizen lassen – was mit über 200 Euro indes noch ganz schön ins Kontor schlägt. Im Wintersportzubehör finden sich auch leichte, atmungsaktive und dennoch beheizbare Oberteile und (Strumpf-)Hosen… die obendrein noch Einiges an Wasser abhalten, schließlich sind sie für Skifahrer und Snowboarder gemacht, die gerne auf Tuchfühlung mit dem Schnee gehen.

 

Hell auch im Dunkeln

 

Autos rüsten mit Xenon-, LED- und Laserlicht auf – da sollten auch Fahrräder nicht vor sich hin funzeln. Starke und zugleich batteriesparende LED-Beleuchtung ist ein Muss – und eine zweite Frontlampe für den Helm hilft bei schwierigem Terrain. Doch auch Laserlicht hat Einzug gehalten beim Drahtesel: Rückleuchten mit Laser projizieren auffällige Linien, Fahrradsilhouetten oder Abstands-Balken auf den Weg hinter Ihnen und halten so gefährliche Dichtauffahrer auf Distanz. Und gerade in hektischen Innenstädten sind Fahrradblinker eine hervorragende Investition – schaffen sie doch bei den unfallträchtigen Abbiegemanövern eine wesentlich bessere Sichtbarkeit im Dunkeln als Handzeichen. All diese schützenden Accessoires starten bei jeweils unter 50 Euro.

 

Gut geleitet

 

Ob im Auto oder beim Wandern: Navigationssysteme dürfen ebenso wenig fehlen wie Echtzeit-Wetterdaten. Wieso sollte das ausgerechnet im Sattel anders aussehen? Die Zeit der Anclip-Tachos ist dabei weitgehend vorbei, heute übernimmt das Smartphone als Allroundgerät diese Aufgabe, zeigt obendrein den Weg mit Echtzeit-Verkehrslage und hilft, eine trockene Tour zu planen. Verkehrssicher ist das aber nur, wenn das Phone nicht in Ihrer Hand gehalten wird, sondern am Lenker eingerastet ist. Smartphonehalter, die das Kommunikations-Accessoire Nummer 1 immer in Sichtweite halten, es dabei aber vor Stürzen und Regen schützen, finden Sie im Fachhandel bereits ab unter 20 Euro.

 

Bestmöglich abgesichert

 

Die dunkle Jahreszeit macht es auch dunklen Gestalten einfacher – flugs ist Ihr wertvolles Bike weggeschnappt. Smarte Schlösser verderben Dieben die Freude: Wenn sie sich nur per Smartphone oder -watch öffnen lassen oder ein digitaler Code eingegeben werden muss, ist das Schloss deutlich schwerer zu knacken, als wenn es auf einen Schlüssel oder Zahlenringe hört. Überdies sind aufwändigere Smarte Schlösser mit lauten Alarmanlagen und am Fahrrad anbringbaren GPS-Sensoren ausgestattet. Da müssen die Bösen Ihr Bike schon wirklich sehr dringend wollen. Allerdings lohnt sich entsprechender Schutz nicht bei Rostlauben und Billigrädern: State of the Art Technik kostet über 200 Euro.