So steigen Sie ganz leicht auf Ökostrom um – es lohnt sich!

Zwei Entwicklungen kommen dieser Tage zusammen: Einerseits tagt der Weltklimarat und versucht, das 1,5 Grad Ziel zu retten – klar ist bereits, dass dafür Alle ihre Anstrengungen vervielfachen müssen. Andererseits steigen die Strompreise für beinahe alle Menschen im Land stark an.

Das Eine hängt nicht nur, aber auch mit dem Anderen zusammen: Wir stoßen nach wie vor zu viel CO2 für unsere Energie aus – und der CO2-Preis steigt. Zugleich sind wir für unsere Energie noch zu abhängig von begrenzten Rohstoffen, die knapper werden – und oft aus dem Ausland stammen. Auch das treibt den Preis nach oben.

Was hat das mit Ihnen als jemand zu tun, der Freude an elektrischen Geräten hat? Wird alles immer schlimmer? Nein, denn Sie haben zwei wichtige Hebel in der Hand: Energieeffizienz – und den Wechsel zu Ökostrom.

 

Ökostrom – ist das nicht noch teurer?

 

Lange war es tatsächlich so, dass Ökostrom mehr kostete als Elektrizität aus fossiler Energie – erst deutlich, dann etwas mehr. Inzwischen sind die Unterschiede sehr gering geworden – und schon bald wird „grüner“ Strom weniger kosten als „grauer“. Denn Ökostrom ist vom steigenden CO2-Preis nicht betroffen, der auf den Strom aus Kohle, Gas & Co. immer stärker aufschlägt. Auch ist der Preis für Wind, Sonne, Wasser und Biomasse nicht abhängig von Handelskriegen und internationalen Krisen.

Beim Wechsel zu grünem Strom ändert sich für Sie dabei nichts – Sie müssen nur im Netz einen Anbieter auswählen, der Ihnen zusagt, sei es über Google oder über Vergleichsportale. Wenn Sie mit diesem einen Vertrag abschließen, kümmert er sich um die Kündigung beim bisherigen Versorger und meldet Sie um. Zu Unterbrechungen der Versorgung oder Extrakosten kommt es dabei nie.

Sinnvoll ist es aber in jedem Fall, darauf zu achten, wie „grün“ der Strom wirklich ist. Wo „grauer“ Strom lediglich mit Emissionsrechten aus „grünem“ umetikettiert wird, sind Sie vor dem Preisanstieg für konventionelle Energie kaum geschützt. Anbieter hingegen, die z.B. das Grüner Strom Label, das OK Power Label oder eine Empfehlung des Öko-Instituts aufweisen können, beziehen ihren Strom tatsächlich zu erheblichen Anteilen direkt aus Erneuerbaren Energien.

 

Energiesparen ist Geld sparen

 

Während der Umstieg auf Grünstrom zwar sofort das Klima, aber erst mit der Zeit (wenn konventioneller Strom immer teurer wird) den Geldbeutel entlastet, spart Ihnen jede Kilowattstunde, die Sie nicht verbrauchen, unmittelbar Geld. Geräte, die man gerade nicht benutzt, auszuschalten (richtig aus statt auf Standby), mit Smart Home Regelungen automatisch Licht und Heizung dem anpassen, ob sich tatsächlich jemand im Raum aufhält – solche vermeintlich kleinen Schritte sparen zweistellige Prozentbeträge ein!

Einen großen Sprung machen Sie oft auch mit einem energieeffizienteren Gerät. Das lässt sich einfach ausrechnen: Halten Sie den ausgewiesenen Verbrauch des neuen Geräts gegen den Ihres bisherigen und multiplizieren Sie ihn jeweils mit Ihrem Strompreis – dann ist schnell auf einem Bierdeckel kalkuliert, ob und wann sich der Umstieg lohnt. Je teurer Strom wird, desto schneller ist diese Grenze erreicht.

Natürlich geht es uns sehr gegen den Strich, dass Strom immer teurer wird. Doch wir stehen zum 1,5 Grad Ziel und sind überzeugt, dass mit Ökostrom und Energiesparen bei Geräten und Verhalten auch weiter Genuss ohne Reue möglich ist!