Die Zukunft war gestern: Wichtige Elektronik-Trends 2023
14.03.2023 | Hier kommen die heißesten Innovationen für das Jahr 2023: Künstliche Intelligenz (KI), Web 3.0 und das Metaverse. Diese Technologietrends sollten Sie in diesem Jahr im Blick behalten:
KI ist überall?
KI ist der deutsche Begriff für künstliche Intelligenz. Die Aussage: KI ist überall ist bis zu einem gewissen Grad tatsächlich zutreffend. KI-Technologien erhalten in unserem täglichen Leben immer mehr Einzug: Von Sprachassistenten wie Siri und Alexa bis hin zu Empfehlungsalgorithmen, die von den sozialen Medien und E-Commerce-Plattformen (z. B. Empfehlung von Mode) verwendet werden. Sogar die Musikstreaming-Plattform Spotify setzt bislang lediglich im US-amerikanischen Raum auf diese moderne Technik. Dort soll die KI zukünftig als ganz persönlicher Discjockey eingesetzt werden können.
Künstliche Intelligenzen werden hierzulande auch in verschiedenen Branchen wie dem Gesundheits-, dem Finanz- und dem Transportwesen eingesetzt, um die Effizienz und die Entscheidungsfindung zu verbessern. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass KI eben noch nicht wirklich allgegenwärtig ist und es immer noch Einschränkungen und Herausforderungen bei ihrer Entwicklung und Umsetzung gibt. Wichtige Prozesse und Entscheidungen werden wohl auch in Zukunft noch immer durch Menschenhand getätigt.
Fortschritte im Web 3.0
Web 3.0 ist die nächste Generation des World Wide Webs, wie wir es aktuell kennen. Im Gegensatz zum Web 2.0, das von zentralisierten Diensten und Plattformen bestimmt wird, baut das Web 3.0 auf dezentralen Technologien wie Blockchain und Peer-to-Peer-Netzwerken auf. Das Hauptziel des Web 3.0 ist es, den Nutzenden mehr Kontrolle über ihre Daten und ihre Online-Identität zu geben und gleichzeitig den Datenschutz, die Sicherheit und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Anwendungen und Diensten zu fördern. Erreicht wird dies durch den Einsatz dezentraler Protokolle und Standards. Web 3.0 ermöglicht auch die Erstellung von dezentralen Anwendungen (DApps), die auf dezentralen Protokollen aufbauen und unabhängig von zentralen Behörden arbeiten können. Dadurch können die Nutzerinnen und Nutzer direkt mit diesen Anwendungen interagieren, ohne dass Zwischenhändlerinnen und -händler erforderlich sind.
Mit der wachsenden Beliebtheit an Kryptowährungen und NFT-Technologien wird dem Web 3.0 daher ein immer größerer Einfluss auf das gesellschaftliche Leben beigemessen. Insgesamt stellt dies einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise dar, wie wir über das Internet und seine Rolle in der Gesellschaft denken. Es hat das Potenzial, die Nutzenden zu befähigen, Innovationen zu fördern und neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu schaffen, während es gleichzeitig einige der mit dem Web 2.0 verbundenen Bedenken angeht.
Ist das Metaverse gescheitert?
In 2021 wurden die ambitionierten Zukunftsvisionen des eigenen Metaverses von Facebook vorgestellt. Seitdem hält sich dieses Thema als viel diskutiertes Phänomen in der Gesellschaft, denn nicht alle blicken verheißungsvoll in diese digitale Zukunft. Mit dem Metaverse ist nämlich eine virtuelle Welt gemeint, in der Nutzende in einer 3D-Umgebung interagieren und mit anderen Userinnen und Usern als Avatar kommunizieren können. Es ist eine Art erweiterte Realität, in der den verschiedenen Aspekten unseres täglichen Lebens nachgegangen werden kann: Einkaufen, Arbeiten, Lernen und soziale Interaktionen sollen demnach zukünftig im digitalen Raum stattfinden. Zumindest ist dies angedacht.
Facebook wird in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Dollar in die Entwicklung investieren, aber auch andere Unternehmen und Plattformen konzentrieren sich auf die Entwicklung und Programmierung weiterer Teile des Metaverses oder gar auf den Ausbau ihrer eigenen Präsenz in der futuristischen digitalen Realität.
Auch wenn kritische Stimmen in der Diskussion rund um das Metaverse laut werden (Fragen zur Privatsphäre, der Sicherheit und zum Umgang mit der menschlichen Psyche sind nicht einfach zu beantworten), wird das Metaverse dennoch als einer der wichtigsten Zukunftstrends behandelt. Noch sind die Hürden der vollständigen Implementierung des alltäglichen Lebens in die digitale Realität zu hoch und die Kosten unermesslich, doch Prognosen sagen dieser Innovation in etwa 20 Jahren vollste Kompatibilität und Funktionalität voraus.
Quellen: heise-online.de; handelsblatt.de; cloudcomputing-insider.de